07.10.2021

Sehr geehrte, liebe Mitglieder des Fördervereins Kissinger Sommers,                                                                                                                                                                                           

mehr als fünf Monate sind vergangen, seitdem ich mein Amt als neuer Intendant des Kissinger Sommers angetreten habe. In der Zwischenzeit hat sich eine ganze Menge getan, davon möchte ich Ihnen gerne ein wenig berichten.

In Pandemie-Zeiten mit einer neuen Aufgabe zu beginnen, hat zweifelsohne einige Herausforderungen mit sich gebracht. Aufgrund von Lockdown und Kontaktbeschränkungen musste die Stadtratssitzung zur finalen Entscheidung über die Intendanz unseres Festivals um einige Monate verschoben werden. Kennlerntermine und Antrittsbesuche konnten teilweise nur verspätet stattfinden, anfangs gar nicht persönlich, sondern nur in digitaler Form. Das Team des Kissinger Sommers hatte einige Zeit lang nicht nur mit zwei Intendanten zu tun, sondern musste sich zudem mit der Problematik auseinandersetzen, ob – und unter welchen Umständen – ein Festival 2021 überhaupt stattfinden und durchgeführt werden könne.

Nicht zuletzt war von Beginn an klar, dass mir für die Konzeption des Festivalprogramms für den Kissinger Sommer 2022 nur wenig Zeit bleiben würde. Üblich sind in unserer Branche Planungsvorläufe von zwei bis drei Jahren, um bedeutende Künstlerinnen und Künstler verpflichten zu können. Mir bleiben dafür nur ein paar Monate, was man durchaus als sportlich bezeichnen kann. Diese Herausforderung ist schwierig, aber nicht unmöglich. Mit Tilman Schlömp hatte ich seit meiner Ernennung regelmäßigen Kontakt und denke, dass es gelungen ist, den Übergang von ihn zu mir mit einer fundierten Übergabe so reibungslos wie möglich zu gestalten. Dafür gilt ihm mein allerherzlichster Dank!

Nun wollen wir nach vorne blicken: Sie fragen sich sicherlich, was „der Neue“ mit dem Kissinger Sommer wohl so vorhat und welche künstlerischen Pläne er gerade vorbereitet. Auch wenn ich Sie diesbezüglich noch um ein wenig Geduld bitten muss, den Festivalzeitraum 17. Juni bis 17. Juli 2022 sollten Sie sich schon jetzt fest in Ihren Kalender eintragen! Eines kann ich Ihnen – exklusiv – bereits jetzt verraten: Der Kissinger Sommer 2022 wird sich mit musikalischen Programmen rund um Böhmen, Österreich und Ungarn befassen. Dieser thematische Schwerpunkt bringt viele Möglichkeiten mit sich, eine Vielzahl an Genres bei unserem Festival zu präsentieren. Sie dürfen gespannt darauf sein! Neben hochattraktiven und spannenden Programmen werden auch eine Reihe von Orchestern sowie gefeierte Künstlerinnen und Künstlern mit von der Partie sein.

Als Mitglieder des Fördervereins sind Sie es gewohnt, das Programm des nächsten Kissinger Sommers bereits Anfang November bei der Mitgliederversammlung vom Intendanten präsentiert zu bekommen. Aufgrund der Kurzfristigkeit meines Amtsantritts und der daraus folgenden knappen Planungszeit möchte ich Sie allerdings um Verständnis und Nachsicht bitten, dass die Informationen in diesem Jahr erst etwas später vorliegen werden. In Absprache mit der Vorstandschaft des Fördervereins sowie Herrn Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel wurde der Termin der Jahreshauptversammlung des Fördervereins auf Montag den 29. November 2021 festgelegt. Eine gesonderte Einladung zur Mitgliederversammlung erhalten Sie rechtzeitig. Bei der Gelegenheit werde ich Ihnen die Höhepunkte des Kissinger Sommers 2022 zusammen mit weiteren Details zu den Programmen, den Konzertformaten und meinen künstlerischen Ansätzen vorstellen können.

Ich freue mich riesig auf meine neue Aufgabe in Bad Kissingen und besonders natürlich darauf, Sie in den kommenden Wochen und Monaten bzw. bei den Konzerten persönlich kennen zu lernen. Für Ihre Unterstützung des Kissinger Sommers und Ihre Treue in diesen herausfordernden Zeiten möchte ich mich, auch im Namen des gesamten Kissinger Sommer Teams von ganzem Herzen bedanken. Lassen Sie uns zuversichtlich bleiben und mit Freude und Optimismus auf die kommenden musikerfüllten gemeinsamen Jahre blicken!

Mit herzlichen Grüßen

Alexander Steinbeis