25 Jahre Kissinger Sommer

August 2011

25 Jahre Kissinger Sommer ist eine besondere Erfolgsgeschichte, die mit dem 26. Festival in diesem Jahr fortgeschrieben wurde. Und das in bemerkenswerter Weise. Die Auslastungszahlen wurden im Vergleich zum Vorjahr übertroffen: Zwei Prozent mehr verkaufte Karten, das sind 1500 Besucher mehr als 2010. Die Auslastung lag bei 90 Prozent, über 30.000 Musikliebhaber besuchten insgesamt 53 Konzerte.

 

Die Freude bei den Veranstaltern über dieses Ergebnis ist groß. „Wir hatten einen sehr guten Kissinger Sommer“, resümierte Oberbürgermeister Kay Blankenburg bei der Abschlusspressekonferenz. Für Gerhard Glöckler ein schöner Abschluss, denn für den Referatsleiter des Kissinger Sommer-Büros war es das letzte Festival. Er verabschiedet sich nach über zwei Jahrzehnten zum Ende dieses Jahres aus dem offiziellen Dienstverhältnis. Anlass für Intendantin Kari Kahl-Wolfsjäger, ihm die Verkündung des positiven Ergebnisses zu überlassen.


Mit beigetragen zu diesem Erfolgssommer haben die Sponsoren, allen voran der Förderverein Kissinger Sommer. In traditioneller Manier übergab der Vereinsvorstand beim Empfang im Rossini-Saal nach der Abschlussgala dem Stadtoberhaupt wieder einen Scheck in Höhe von 80.000 Euro. Insgesamt konnte der Förderverein seit Bestehen 1,36 Millionen Euro für das Festival zur Verfügung stellen, gab Vorstandsvorsitzender Anton Schick bekannt.


Zur Tradition gehört auch, dass an diesem Abend der Luitpoldpreisträger vorstellt wird. In diesem Jahr wurde die junge Sopranistin Anna Lucia Richter von der Jury ausgewählt. Mit List hatte die Intendantin die Künstlerin noch einmal nach Bad Kissingen gelockt, um ihr den Preis überreichen zu können. Sie habe Wichtiges mit ihr zu besprechen, persönlich, hatte sie ihr gesagt. Anna Lucia Richter setzte sich in den Zug und war pünktlich zur Stelle.


Die Übergabe von Urkunde und Scheck auf der Bühne im Großen Saal nach dem Konzert verlief allerdings etwas unglücklich. Die Musiker waren gegangen, das Publikum im Saal tat es ihnen gleich. So gab es Bewegung und Unruhe, gepaart mit viel Unaufmerksamkeit. Ein würdigerer Rahmen wäre der Empfang beim Förderverein gewesen. Immerhin ist der Luitpoldpreis mit 5000 Euro dotiert, und für die hoch begabten Nachwuchskünstler ist dieser Preis eine wichtige Anerkennung. Dafür leisten die Mitglieder des Fördervereins Kissinger Sommer ihren Beitrag.

Von Dr. Ursula Lippold