Herren-Trio erhielt wieder einstimmig das Vertrauen
Dezember 2010
Großzügig war die finanzielle Unterstützung des Fördervereins Kissinger Sommer zum 25. Festival in diesem Jahr. Einen 100.000 Euro-Scheck konnte das Stadtoberhaupt Kay Blankenburg vom Vereinsvorstand entgegennehmen. Nun muss der größte Sponsor des Festivals schauen, dass wieder Geld in die Kasse kommt. Und so ließ es sich nicht mehr umgehen, Beitrag und Spenden etwas zu erhöhen. „Es ist das erste Mal, aber es muss sein“, sagte Schatzmeister Bernd Müller bei der Jahresversammlung am 2. Dezember 2010 im Kaiserhof Victoria. Er stellte die „maßvolle“ Anpassung vor, die von allen anwesenden Mitgliedern befürwortet wurde. Demnach wird der Beitrag von 10 auf 15 Euro erhöht, die Spenden für Einzelmitglieder von 50 auf 60 Euro, für Familienmitglieder von 20 auf 30 Euro, für Firmenmitglieder von 300 auf 400 Euro, für Fördermitglieder von 1.100 auf 1.200 Euro.
Da die Amtszeit dieses Jahr auslief, stellte sich das Trio mit dem Vorsitzenden Anton Schick, seinem Stellvertreter Hans Ulrich Finger und dem Schatzmeister Bernd Müller noch einmal zur Wahl. Einstimmig sprachen ihnen die anwesenden Mitglieder ihr Vertrauen aus. Ebenso der Schriftführerin Hilla Schütze und den beiden Kassenprüfern, Manfred Ebel und Thomas Littig. Zuvor hatten die Anwesenden nach dem Kassenprüferbericht dem Vorstand Entlastung erteilt.
In seinem Bericht verwies Anton Schick auf die gestiegene Zahl der Mitglieder. 1127 zählt derzeit der Förderverein, 29 mehr als im Dezember 2009. Davon sind 794 Einzelmitglieder, 252 Familien-, 31 Firmen- und 22 Fördermitglieder. Allerdings seien über 290 Personen in den letzten Jahren ausgeschieden, so der Vorsitzende.
Die Mitgliederstruktur zeigt die überregionale Bedeutung des Kissinger Sommers. 65 Prozent kommen von auswärts, die restlichen 35 Prozent sind Kissinger.
Stolz kann der Förderverein auf die bisher geleistete Unterstützung sein. Laut Schick wurden insgesamt 1,34 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Darin enthalten sind 60.000 Euro für den Luitpoldpreis, der mit jeweils 5.000 Euro dotiert ist und bereits zwölf Mal vergeben wurde. Auch 2011 können die Veranstalter des Festivals auf den Förderverein zählen. Anton Schick sprach von einer „angemessenen“ Summe für nächstes Jahr.
Zügig legte Bernd Müller den Kassenbericht vor. Die Beitragseinnahmen belaufen sich auf knapp 11.200 Euro, die Ausgaben auf rund 9.000 Euro. Insgesamt sind an die 80.000 Euro Spenden reingekommen.
Aufgenommen wurde die Anregung eines Besuchers, das Programm des Kissinger Sommers auch in englischer Sprache auf die Homepage des Fördervereins zu stellen. Unmutig zeigten sich Mitglieder - allen voran Eduard Lintner - darüber, dass in der neuen Werbebroschüre der Staatsbad GmbH der Kissinger Sommer nicht einmal erwähnt ist.
Zum Abschluss stellte wie üblich Intendantin Kari Kahl-Wolfsjäger das neue Programm für 2011 mit dem Schwerpunkt Ungarn vor.
Dr. Ursula Lippold
Von links: 2. Vorsitzender Hans Ulrich Finger, 1. Vorsitzender Anton Schick, Schatzmeister Bernd Müller